Bei einer griechischen Hochzeit gibt es einige Bräuche und Gepflogenheiten, welche sich von Hochzeiten anderer Länder unterscheiden – nicht nur bei der eigentlichen Hochzeit, sondern auch bei den Hochzeitsvorbereitungen und der anschließenden Feier.
Bist du auf eine griechische Hochzeit eingeladen und würdest gerne wissen, was dich dort erwartet? Oder heiratest du vielleicht sogar einen Griechen oder eine Griechin, und würdest gerne einige griechische Bräuche in eure Hochzeit mit einfließen lassen?
Dann bist du hier genau richtig, denn hier erfährst du alles über typisch griechische Gepflogenheiten und Bräuche vor, während und nach der Hochzeit.
Griechische Hochzeit: Allgemeines
Üblicherweise entscheiden Griechen sich dazu, im Sommer zu heiraten. Denn die Festlichkeiten ziehen sich über mehrere Tage, und im Sommer ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass gutes Wetter herrscht.
In der Regel fällt der eigentliche Hochzeitstag auf einen Samstag. Die Hochzeitsvorbereitungen ziehen sich davor aber fast über die gesamte Woche.
Da den lebenslustigen, fröhlichen Einwohnern Griechenlands durch nichts die Laune so schnell verdorben werden kann, feiern sie üblicherweise auch in schlechten Zeiten Hochzeiten sehr ausgiebig und fröhlich.
Viele Griechen gehören der orthodoxen Kirche an. Die Hochzeitsrituale bestehen bereits seit sehr vielen Jahren und wurden im Laufe der Zeit kaum verändert. Eine typische Eigenart der griechisch-orthodoxen Kirche ist es, Handlungen dreimal auszuführen. Denn dies stellt die Dreifaltigkeit der Kirche dar: den Vater, den Sohn, wie auch den Heiligen Geist.
Hochzeitsgeschenke werden bei einer griechischen Hochzeit nicht erst am Hochzeitstag überreicht. Stattdessen bringen die Gäste ihr Geschenk bereits in der Hochzeitswoche, vor der eigentlichen Hochzeit, in das Haus der Bräutigam- oder Brauteltern.
Griechische Hochzeit: Die Trauzeugen
Die griechischen Trauzeugen werden “Koumbara” beziehungsweise “Koumbaro” genannt und sind mit den deutschen Trauzeugen vergleichbar. Allerdings kommen auf die Trauzeugen in Griechenland noch einige weitere Aufgaben zu.
So unterstützen sie üblicherweise die Hochzeitsplanung des Brautpaares nicht nur, indem sie Aufgaben der Planung übernehmen, sondern zudem, indem sie selber Geld zur Hochzeit beisteuern. Außerdem wird der Trauzeuge oder die Trauzeugin traditionellerweise der Patenonkel beziehungsweise die Patentante des erstgeborenen Kindes des Brautpaares.
Griechische Hochzeit: Die Einladung der Gäste
Die Wahl darüber, wer Hochzeitseinladungen erhält, treffen primär Braut und Bräutigam. Außerdem können aber auch die Eltern von Braut wie auch Bräutigam selbst einige Gäste einladen.
Bei griechischen Hochzeiten möchte man meist unbedingt vermeiden, dass sich jemand ausgegrenzt fühlt. Darum ist es nicht unüblich, dass Verwandte der Gäste, die eingeladen sind, auch noch zur Hochzeit eingeladen werden.
Treffen die Eltern zufällig flüchtige Bekannte, dann kann es passieren, dass auch diese zur Hochzeit eingeladen werden. Schließlich sind die Eltern so stolz auf ihre Kinder, dass sie möchten, dass möglichst jeder bei der Feier dabei sein kann.
So kommt es häufig vor, dass, zumindest bei kleineren Ortschaften, am Ende das ganze Dorf auf der Hochzeit anzutreffen ist. Darum ist es nicht selten, dass einer griechischen Hochzeit mehrere hundert Gäste beiwohnen. Denn wurden sie erstmal zur Hochzeit eingeladen, sagen die Gäste in der Regel auch nicht ab, schließlich möchten sie das Brautpaar nicht beleidigen.
Griechische Hochzeit: Die Kleidung
Auch bei einer griechischen Hochzeit trägt die Braut ein weißes Brautkleid, gerne auch mit viel Tüll. Allerdings wird dieses üblicherweise nicht gekauft, sondern ausgeliehen – ganz normal in einem Geschäft, welches Brautmoden anbietet. Die Preise hierfür sind vergleichbar mit einem Kauf in Deutschland.
Bezahlt wird das Brautkleid von den Eltern des Bräutigams. Dieser darf es allerdings vor der Hochzeit nicht zu Gesicht bekommen. Aus diesem Grund geht die Braut in der Regel mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter als Beratern auf die Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid.
Doch nicht nur das Kleid, sondern auch die Schuhe, Handschuhe, die Unterwäsche und der Brautschleier werden von den Eltern des Bräutigams bezahlt. Die Braut wird also komplett von ihren zukünftigen Schwiegereltern eingekleidet.
Beim Bräutigam verhält es sich genauso. Denn auch dieser geht mit seiner zukünftigen Schwiegermutter zum Aussuchen des Anzuges, welchen sie anschließend auch bezahlt. Allerdings wird der Hochzeitsanzug, anders als das Brautkleid, gekauft, wodurch der Bräutigam diesen nach seiner Hochzeit behalten kann.
Der Hochzeitsanzug wie auch das Brautkleid werden nach dem Ausleihen beziehungsweise dem Kauf von der jeweiligen zukünftigen Schwiegermutter mit zu sich nach Hause genommen. Erst am Tag vor der Hochzeit bringen die ledigen Geschwister oder Freunde von Braut und Bräutigam die Kleidung in das jeweils andere Elternhaus.
Allerdings wird dort die Kleidung nicht einfach so abgeliefert. Stattdessen werden vor dem jeweiligen Haus von den Überbringern zuerst noch traditionelle, griechische Tänze aufgeführt. Außerdem muss die Kleidung anschließend mit Geld ausgelöst werden. Dann werden die, die die Kleidung überbracht haben, noch zum Essen eingeladen.
Griechische Hochzeit: Die Zeit vor der Hochzeit
Die Hochzeitswoche beginnt üblicherweise im Haus der Brauteltern mit allgemeinen Vorbereitungen für die Hochzeit. Dazu gehören zum Beispiel das Vorbereiten der Verpflegung für die kommenden Tage, Backen, Putzen und Waschen.
Die Aussteuer der Braut wird “Prika” genannt. Sie besteht meist aus selbst gehäkelten oder bestickten Bettdecken, Bettwäsche, Handtüchern und Tischdecken. Diese Aussteuer wird nun von engen weiblichen Verwandten der Braut gewaschen sowie gebügelt.
Drei Tage vor der Hochzeit
Ab Mitte der Hochzeitswoche wird die Prika für jeden sichtbar zur Schau gestellt. Dazu werden eigens Gäste eingeladen, um vorbeizukommen und die Aussteuer zu betrachten. Zu Beginn sind hier allerdings nur Freunde und Verwandte der Braut erwünscht. Diese Gäste werfen üblicherweise Geld auf die Aussteuer der Braut.
Doch damit noch nicht alles. Selbstverständlich können die Gäste hier nicht nur die Prika bewundern, sondern diese Tradition wird zudem mit Essen und Trinken, Tänzen wie auch Musik begleitet.
Zwei Tage vor der Hochzeit
Erst zwei Tage bevor die eigentliche Hochzeit stattfindet, dürfen auch Verwandte des Bräutigams in das Haus der Brauteltern kommen. Der Bräutigam wird hiervon allerdings ausgeschlossen.
Auch mit den Verwandten des Bräutigams wird wie am vorherigen Tag viel gegessen, getrunken, getanzt und gefeiert. Nun lösen die Verwandten die Prika meist mit Geld aus. Anschließend nehmen sie die Aussteuer mit und bringen sie in das Haus, in welches das Brautpaar nach der Hochzeit ziehen wird.
Bei diesem Brauch erlauben sich einige Verwandte einen kleinen Scherz. So nehmen sie auch Gegenstände, welche nicht zur Prika gehören, unbemerkt aus dem Haus der Brauteltern mit. Dies wird von den Brauteltern meist erst nach der Hochzeit bemerkt.
Der Tag vor der Hochzeit
Den Tag vor der Hochzeit verbringen Braut und Bräutigam, wie bereits die Tage zuvor, getrennt voneinander – die Braut mit ihren geladenen Gästen, der Bräutigam mit den seinen. Auch an diesem Tag wird wieder ausgelassen gefeiert.
Als Location dient entweder das Haus der Brauteltern beziehungsweise der Bräutigameltern oder aber ein Restaurant. Gutes Essen und Trinken sowie Musik und ausgelassene Tänze dürfen auch heute wieder nicht fehlen.
Der Trennungsschmerz
Laut Tradition dürfen sich Braut und Bräutigam also vor ihrer Hochzeit eine ganze Woche lang nicht sehen. Mittlerweile wird dies aber von einigen Familien ein wenig lockerer gesehen. Allerdings wird es immer so gehandhabt, dass Braut und Bräutigam den Abend vor ihrer Hochzeit getrennt voneinander verbringen müssen.
Griechische Hochzeit: Die Hochzeit
Nun ist der eigentliche Hochzeitstag gekommen. Bevor es aber zur Trauung gehen kann, sind auch heute noch einige Vorbereitungen zu treffen.
Das Vorbereiten der Braut
Üblicherweise muss die Braut an ihrem Hochzeitstag schon früh aufstehen, um sich beim Friseur die Haare sowie ein professionelles Make-up machen zu lassen.
Verlässt sie ihr Elternhaus, kommen Verwandte wie auch Freunde der Braut vorbei und beginnen bereits ohne das Brautpaar mit den Feierlichkeiten anlässlich der Hochzeit. Kommt die Braut dann nach einigen Stunden wieder in ihr Elternhaus zurück, wird bereits gegessen und ausgelassen getanzt.
Nun feiert und tanzt die Braut erstmal mit ihren Gästen im Elternhaus. Anschließend wird ihr das Brautkleid angezogen. Dazu geht die Braut gemeinsam mit ihren weiblichen Verwandten und unverheirateten Freundinnen in ein anderes Zimmer. Dort helfen ihr alle damit, das Brautkleid anzuziehen. Auch die Handschuhe zieht sie jetzt bereits an.
Dann dürfen alle Gäste in das Zimmer hereinkommen. Nun werden die Brautschuhe zur Hand genommen und der Name einer jeden anwesenden Frau, welche unverheiratet ist, wird auf die Schuhsohlen geschrieben. Laut Brauch ist die Frau, deren Name nach der Hochzeit noch am deutlichsten auf der Schuhsohle erkennbar ist, diejenige, welche als nächstes heiraten wird. Dieser Brauch ist also vergleichbar mit dem Wurf vom Brautstrauß.
Sind nun alle Namen auf die Schuhsohlen geschrieben worden, muss der Brautvater der Braut die Schuhe anziehen. Dies geschieht allerdings nicht einfach so, sondern wird in einer Art von Spiel verpackt.
Denn zieht der Brautvater ihr die Schuhe an, erklärt die Braut ihm, dass der Schuh ihr viel zu groß sei. Nun muss der Vater Geldscheine in den Schuh stopfen. Falls die Braut nun nichts mehr sagt, ist das Spiel beendet. Hat sie allerdings weitere Einwände, muss der Vater noch mehr Geldscheine in den Schuh geben – solange, bis die Braut keine Einwände mehr äußert.
Dieses Geld behält allerdings nicht die Braut, sondern sie verteilt es unter den Mädchen und Frauen, die ihr beim Ankleiden geholfen haben.
Das Vorbereiten des Bräutigams
Selbstverständlich muss nicht nur die Braut, sondern auch der Bräutigam auf die Hochzeit vorbereitet werden. Ähnlich wie die Braut wird auch der Bräutigam vor der Hochzeit von männlichen Verwandten und Freunden angezogen. Diese müssen allerdings, anders als bei der Braut, nicht zwingend unverheiratet sein.
Ist er fertig angezogen, rasiert sein bester Freund den Bräutigam. Alle anderen Freunde schauen dabei zu. Auch dies ist eine Art von Spiel.
Denn der Freund, welcher den Bräutigam rasiert, hält mitten während der Rasur inne und sagt, dass er nicht weiterrasieren kann, weil das Messer nicht gut schneidet. Nun müssen die anderen Freunde Geld in einen Korb werfen. Erst dann kann der Freund weiterrasieren.
Alternativ kann sich auch der Bräutigam darüber beklagen, dass das Rasiermesser zu stumpf ist. Das eingesammelte Geld bekommt im Anschluss derjenige, der den Bräutigam rasiert hat.
Der Weg zur Kirche
Auch den Weg zur Kirche beschreiten Braut und Bräutigam getrennt voneinander. Während dieser Weg bei der Braut mit einigem Prozedere verbunden ist, findet sich der Bräutigam einfach genauso wie die übrigen Gäste bei der Kirche ein und wartet dort auf das Eintreffen der Braut.
Die Braut verlässt mit all den Gästen, welche zur Vorbereitung in ihrem Elternhaus versammelt waren, das Haus. Auf der Straße werden nun aber erstmal griechische Volkstänze, welche im Kreis getanzt werden, getanzt.
Erst dann machen sich alle zusammen zu Fuß auf den Weg. Dabei wird sich allerdings streng an eine vorgegebene Reihenfolge gehalten: Ganz vorne gehen die Musiker, dicht gefolgt von der Braut sowie ihren Trauzeugen. Im Anschluss kommen die Gäste, die gemeinsam mit der Braut auf dem Weg zur Kirche tanzen möchten. All die Gäste, die nicht tanzen wollen, gehen am Ende des Hochzeits-Zuges.
Falls die Hochzeitsgesellschaft auf dem Weg zur Kirche eine Kreuzung überqueren muss, wird dort angehalten, um auf dieser zu tanzen. Darum kann es unter Umständen recht lange dauern, bis die Braut und ihre Hochzeitsgesellschaft an der Kirche ankommen.
Die Trauung
Hat die Braut nun die Kirche erreicht, kann die Trauung beginnen. Dazu begeben sich alle Hochzeitsgäste in die Kirche, während Braut und Bräutigam vor der Kirche warten.
Der Pfarrer holt die beiden dann in die Kirche, wo sie sich vor den Altar stellen. Nun beginnt der Pfarrer mit seiner Predigt. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wird gesungen und gebetet, bis es dann zur eigentlichen Trauungszeremonie kommt.
Dabei stellt der Pfarrer den beiden Brautleuten die typische Frage, ob sie aus freiem Willen anwesend sind und ob sie den anderen zum Ehemann beziehungsweise zur Ehefrau nehmen möchten. Beantworten beide diese Frage mit “Ja”, folgen weitere Rituale.
So segnet der Pfarrer nun zwei weiße Kränze, “Stefana” genannt, welche durch ein weißes Band miteinander verbunden sind. Diese Hochzeitskränze stehen als Symbol dafür, dass Braut und Bräutigam von nun an König und Königin ihres eigenen Königreichs sind.
Nun muss der Trauzeuge die Stefana insgesamt dreimal über den Köpfen von Braut und Bräutigam überkreuzen. Dann legt er ihnen jeweils einen der Kränze auf den Kopf. Dies symbolisiert nicht nur, dass das Brautpaar von nun an durch das Band der Ehe miteinander verbunden ist, sondern auch die gegenseitige Ehrung des Brautpaares.
Im Anschluss folgen weitere Gebete und Lesungen. Erst dann kommen die Eheringe ins Spiel. Zuallererst segnet der Pfarrer die beiden Ringe. Dies macht er, indem er sie in seine Hand nimmt und mit dieser Hand jeweils dreimal ein Kreuzzeichen auf der Stirn des Bräutigams wie auch der Braut macht. Dabei spricht er die Segensworte aus.
Nun übergibt der Pfarrer die Ringe an den Trauzeugen. Dieser muss die Ringe nun dreimal über den Händen von Braut und Bräutigam vor und zurück führen. Dies symbolisiert die ewige Verbundenheit des Paares. Dann erst werden die Eheringe an die Finger gesteckt.
Mit dem Anlegen der Eheringe ist nun auch die Trauung vollzogen. Jetzt nimmt der Pfarrer die Braut an eine Hand, und die Braut nimmt ihren Ehemann an die andere Hand. Jetzt gehen sie zusammen mit dem Pfarrer ihre ersten gemeinsamen Schritte als Ehepaar. Ihr Weg führt sie dreimal um den Altar.
Während sie um den Altar schreiten, bewerfen die Hochzeitsgäste die beiden mit Reiskörnern. Da Reiskörner Fruchtbarkeit symbolisieren, soll dieser Brauch den Brautleuten einen reichen Kindersegen bescheren.
Nun segnet der Pfarrer Wein im Weinkelch. Dieser stellt das Blut Christi dar. Von diesem Wein nimmt nun der Pfarrer, der Bräutigam, die Braut, wie auch der Trauzeuge je einen Schluck.
Im Anschluss wird wieder gesungen und es werden nochmals Gebete gesprochen. Dann ist die Hochzeitszeremonie vorbei und der Pfarrer entlässt das Brautpaar.
Dieses bleibt allerdings neben dem Altar stehen, und die Eltern und Geschwister gesellen sich zu ihnen. Dort nehmen sie nun die Glückwünsche der Gäste, die der Trauung beigewohnt haben, entgegen.
Im Anschluss verlassen die Gäste die Kirche. Am Ausgang erhalten sie kleine Säckchen mit gezuckerten Mandeln, “Bomboniera” beziehungsweise “Koufeta” genannt. Traditionellerweise werden die Mandeln selbst hergestellt und in viele kleine Organzasäckchen gefüllt.
Diese gezuckerten Hochzeitsmandeln schmecken nicht nur süß, sondern gleichzeitig auch bitter. Damit stehen sie als Symbol für das reale Leben, da auch dieses zwar süß, doch manchmal genauso bitter sein kann.
Griechische Hochzeit: Die Hochzeitsfeier
Direkt im Anschluss an die kirchliche Trauung findet die Hochzeitsfeier statt. Dazu fahren oder gehen die Gäste von der Kirche zur Hochzeitslocation. Das Brautpaar hingegen lässt zuerst die Paarfotos machen, bevor es zur Hochzeitslocation nachkommt.
Dort eröffnet das frisch verheiratete Ehepaar die Feierlichkeiten mit einem traditionellen Walzer. Zuerst befindet sich das Brautpaar alleine auf der Tanzfläche, bald schon stoßen aber auch die Eltern und danach die Geschwister und Trauzeugen mit dazu.
Zwar werden Geschenke schon an den Tagen vor der Hochzeit abgeliefert, doch Geldgeschenke sind auch am eigentlichen Hochzeitstag noch möglich. Schließlich benötigt das Brautpaar Geld, um die teils enorme Hochzeitsfeier finanzieren zu können.
Dieses Geld wird in der Regel zu Beginn der Hochzeitsfeier, während das Brautpaar den Walzer tanzt, eingesammelt. So geht ein Verwandter des Brautpaares durch die Reihen und sammelt mit einem Beutel das Geld ein. Im Anschluss wird dieses Geld an das Brautkleid geheftet. Alternativ kann das Geld auch während des Tanzes von jedem der Gäste auf die Tanzfläche geworfen werden.
Nach dem Walzer sind alle Gäste auf der Tanzfläche willkommen. Nun werden üblicherweise griechische Volkstänze getanzt, welche häufig in einer Kreisform getanzt werden.
Die Hochzeitsfeier geht meist bis in die frühen Morgenstunden. Dabei wird viel gegessen, getrunken und getanzt. Erst dann, wenn der letzte Gast die Feier verlassen hat, darf sich auch das Brautpaar zurückziehen.
Naschereien auf der Hochzeitsfeier
Auch bei griechischen Hochzeiten wird auf der Hochzeitsfeier eine Hochzeitstorte serviert. Dabei gehört der klassische griechische Kuchen zu den typischen Hochzeitstraditionen. Dieser Kuchen besteht traditionellerweise aus mehreren Lagen Biskuitkuchenteig sowie einer süßen Cremefüllung.
Auch das Hochzeitsbrot ist eine typische Tradition auf griechischen Hochzeiten. Dieses besteht aus Sauerteig und wird mit Blüten und Perlen dekoriert.