Hast du die verantwortungsvolle Aufgabe bekommen, einen Junggesellenabschied zu planen? Was anfangs wie ein unbezwingbares Unterfangen wirkt, ist mit ein wenig Struktur leicht zu meistern und macht sogar Spaß. Und dann kannst du die zukünftige Braut beziehungsweise den zukünftigen Bräutigam mit einem einzigartigen und unvergesslichen JGA überraschen.
Vermutlich bist du die beste Freundin oder der beste Freund des Bräutigams oder der Braut und somit auch die Trauzeugin oder der Trauzeuge. Da fällt natürlich die Planung des Junggesellinnen- beziehungsweise Junggesellenabschieds in deinen Verantwortungsbereich. Du kannst dich freuen, schließlich ist es eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, den Junggesellenabschied zu planen, da er genauso unvergesslich sein sollte wie die Hochzeit.
Traust du dir nicht zu, den Junggesellenabschied alleine zu planen, dann kannst du selbstverständlich auch noch einen weiteren Freund oder eine weitere Freundin der Braut oder des Bräutigams um Hilfe bitten. Doch auch alleine ist es kein Hexenwerk, den Junggesellenabschied zu planen – selbstverständlich kannst du aber einzelne Aufgaben an andere Freunde delegieren.
Beachte einfach die Tipps aus diesem Artikel und befolge sie Schritt für Schritt. Dann steht einem unvergesslichen, legendären JGA nichts mehr im Weg. Mit unserer Checkliste kannst du dann nochmal überprüfen, ob du auch wirklich nichts vergessen hast.
Schließlich soll der zukünftige Bräutigam beziehungsweise die zukünftige Braut vor der Hochzeit nochmal die Gelegenheit bekommen, das Junggesellenleben gemeinsam mit seinen oder ihren besten Freunden beziehungsweise Freundinnen ausgiebig zu genießen. So ist er oder sie dann perfekt darauf vorbereitet, in das Eheleben zu starten.
Junggesellenabschied planen: Wer kommt mit?
Wer überhaupt alles beim Junggesellenabschied dabei sein soll, ist die wichtigste Frage überhaupt und sollte gleich zu Beginn geklärt werden. Da der JGA ja insbesondere das Ziel hat, ein toller, unvergesslicher Tag für die zukünftige Braut beziehungsweise den zukünftigen Bräutigam zu sein, sollten auch diese über die Gästeliste entscheiden dürfen.
Setze dich dazu am besten mit dem Junggesellen oder der Junggesellin zusammen und fertigt gemeinsam eine Liste an mit all den Personen, die beim Junggesellenabschied dabei sein sollten. Traditionellerweise wird beim JGA strikt nach den Geschlechtern getrennt. Der Junggeselle feiert also nur mit Männern, die Junggesellin nur mit Frauen.
Bestenfalls besteht eure JGA Crew aus zehn bis maximal 20 Personen. Sind es weniger, könnt ihr unter Umständen nicht so ausgefallene Programmpunkte wählen, da diese ansonsten pro Kopf zu teuer werden würden.
Ist die Gruppe allerdings sehr groß, ist auch der Organisationsaufwand meist um einiges höher und beispielsweise bei Event- oder Hotelbuchungen könnte es zu Problemen kommen. Kleinere JGAs mit fünf Teilnehmern sind aber, falls dies der Wunsch des Junggesellen beziehungsweise der Junggesellin ist, auch in Ordnung.
Die möglichen Teilnehmer des JGAs kommen üblicherweise aus der Familie beziehungsweise dem Freundeskreis, können aber auch Arbeits- oder Mannschaftskollegen sein oder aber dem gleichen Verein angehören. Wichtig ist, dass alle Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sind. Denn fast alle Aktivitäten, welche beim JGA gemacht werden, sind nur für volljährige Personen geeignet.
Falls mehr potenzielle Gäste infrage kommen, als beim JGA teilnehmen können, müsst ihr eine Auswahl treffen. Dabei ist es wichtig, zwischen den Menschen, welche unbedingt mitkommen müssen, da sie sonst beleidigt sind, und denen, die mitkommen können, falls noch Platz ist, zu unterscheiden. Personen wie beispielsweise der Bruder oder die Schwester, der Cousin oder die Cousine sowie enge Freunde müssen eingeladen werden. Entferntere Freunde und Bekannte können eingeladen werden, falls noch Platz ist.
Von Vorteil ist es auch, wenn sich die Gäste untereinander halbwegs kennen und mögen. Selbstverständlich ist dies allerdings nicht immer möglich, dann solltet ihr bei der Erstellung der Gästeliste allerdings darauf achten, dass die Teilnehmer wenigstens ähnliche Vorstellungen vom Feiern haben – schließlich nützt es nichts, wenn die eine Hälfte ausgelassen feiern möchte, während die andere Hälfte nicht von der Couch zu bekommen ist.
Steht die Gästeliste, fertigst du am besten eine Excel Tabelle mit allen Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern der Teilnehmer an. Dies dient nicht nur als Übersicht, auch für mögliche Mitorganisatoren der Feier, sondern kann später noch für weitere Eintragungen genutzt werden – beispielsweise als Übersicht, wer bereits gezahlt hat und von wem das Geld noch fehlt.
Junggesellenabschied planen: Wann sollte mit der Planung begonnen werden?
Für einen erfolgreichen Junggesellenabschied ist es sehr wichtig, dass rechtzeitig mit der Planung begonnen wird.
Im Idealfall findet der JGA circa drei bis vier Wochen vor der Hochzeit statt. Nicht nur, weil dadurch eine Hochzeit im “Hangover” Stil vermieden werden kann, sondern auch damit die Planung des Junggesellenabschieds nicht zu sehr mit der letzten Hochzeitsplanung zusammenfällt – schließlich gibt es üblicherweise auch hier einiges für die Trauzeugen zu tun.
Findet der JGA also einige Wochen vor der Hochzeit statt, ist dieser erledigt und ihr habt noch genügend Zeit, um euch um einige organisatorische Dinge in Bezug auf die Hochzeitsfeier zu kümmern.
Außerdem könnt ihr von den Teilnehmern nicht erwarten, dass sie einfach immer Zeit haben – vor allem dann, wenn der JGA mit einem mehrtägigen Kurztrip verbunden werden soll. Darum ist es von Vorteil, wenn alle früh genug über das Datum Bescheid wissen, denn je früher in der Arbeit der Urlaub eingereicht wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass er auch genehmigt wird.
Damit du am Ende bei der Planung nicht in Zeitnot gerätst, haben wir dir hier eine Übersicht zusammengestellt, in der du siehst, wann du dich um was kümmern solltest. Die einzelnen Aufgaben findest du weiter unten noch ausführlicher erklärt.
1. Wenn das Hochzeitsdatum feststeht
Bestenfalls sollte die Teilnehmerliste also bereits dann erstellt werden, wenn das Hochzeitsdatum feststeht. Nun gründest du am besten eine WhatsApp Gruppe und fügst alle der Teilnehmer hinzu. Selbstverständlich darf die zukünftige Braut beziehungsweise der zukünftige Bräutigam nicht zur Gruppe hinzugefügt werden, da das, was für den JGA geplant wird, ja ein Geheimnis bleiben soll.
Mithilfe dieser Gruppe ist es sehr einfach, organisatorische Fragen mit allen potenziellen Teilnehmern des JGAs zu klären. Damit nun auch möglichst viele der gewünschten Gäste Zeit haben, um am Junggesellenabschied teilzunehmen, sollte eine Abstimmung über das genaue Datum erstellt werden. Dies machst du am besten über eine Doodle-Umfrage und schlägst dort zwischen zwei und vier potenzielle Termine vor.
Das Datum, für welches die meisten abgestimmt haben, wird dann der feste Termin für den JGA. Es ist wichtig, diesen bereits so früh festzulegen, damit möglichst alle Teilnehmer sich diesen Tag freihalten können.
2. Circa 12 Wochen vor dem JGA
Um die drei Monate bevor der JGA stattfindet, sollte der Ort dafür bestimmt werden. Denn findet der JGA in der Heimatstadt statt, muss nichts extra organisiert werden. Entscheidet ihr euch allerdings für einen JGA in einer anderen Stadt, beispielsweise Berlin, Hamburg oder gar Las Vegas, dann müssen Hotel, Zug oder gar Flug rechtzeitig gebucht werden.
3. Circa 10 Wochen vor dem JGA
Um die zehn Wochen, bevor der Junggesellenabschied stattfinden soll, müsst ihr entscheiden, welche Aktivitäten in der Stadt, welche ihr ausgewählt habt, gemacht werden sollen. Damit der JGA wirklich erfolgreich und einzigartig wird, ist es sehr wichtig, dass diese Aktivitäten bestmöglich auf den Junggesellen beziehungsweise die Junggesellin abgestimmt sind.
Wird er oder sie zum Beispiel leicht seekrank, solltet ihr vielleicht nicht unbedingt eine Bootsfahrt auswählen. Oder er oder sie ist extrem schüchtern, weshalb ihr euch besser nicht für Aufgaben, bei welchen er oder sie mit vielen fremden Personen interagieren muss, entscheiden solltet.
4. Circa 6 Wochen vor dem JGA
Bei einem JGA werden häufig von allen Teilnehmern JGA T-Shirts getragen. Die meisten Gruppen entscheiden sich dafür, diese extra in einem Shop mit ihrem Spruch und/oder Logo bedrucken zu lassen. Dies benötigt selbstverständlich eine gewisse Zeit und sollte somit um die sechs Wochen vor dem JGA in Auftrag gegeben werden.
Manchmal muss aber auch der Junggeselle oder die Junggesellin ein bestimmtes Kostüm tragen. Auch andere Accessoires, wie zum Beispiel ein Brautschleier, werden häufig gewählt. Damit diese rechtzeitig ankommen, sollten sie jetzt bestellt werden.
5. Circa 4 Wochen vor dem JGA
Nun ist es an der Zeit, noch kleinere Aufgaben, welche die zukünftige Braut beziehungsweise der zukünftige Bräutigam machen muss, zu besprechen und zu planen. Wollt ihr zudem Spiele spielen, solltet ihr euch auch darüber nun Gedanken machen.
Überprüft unbedingt nochmal, ob ihr alles benötigte Equipment zur Verfügung habt. Ansonsten ist jetzt die Zeit gekommen, alles was noch fehlt, zu besorgen. Falls noch etwas mit einem Veranstalter abgesprochen werden muss, solltet ihr das nun auch machen.
Möchtet ihr abends in einen Club oder in eine Bar feiern gehen, dann ist nun ein guter Zeitpunkt gekommen, sich zu entscheiden, wo genau es hingehen soll. Am besten achtest du darauf, etwas auszuwählen, was dem Musikgeschmack vom Großteil der Gruppe entspricht. Alternativ kannst du dich auch darüber informieren, ob an dem jeweiligen Abend vielleicht irgendwo eine Liveband spielt.
Egal wofür ihr euch letztendlich entscheidet, du solltest nun unbedingt dort anrufen. Denn nur so kannst du sichergehen, dass du noch Tische in einem Restaurant, einer Bar oder einer Diskothek eurer Wahl reservieren kannst.
Junggesellenabschied planen: Wo sollte er gefeiert werden?
Dafür, wo der Junggesellenabschied letztendlich stattfinden soll, gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Sucht am besten das aus, was am besten für den Junggesellen beziehungsweise die Junggesellin wie auch die Teilnehmer ist und euer Budget nicht übersteigt.
Bei der Wahl des Ortes solltet ihr euch gründlich Gedanken machen, schließlich hat der Ort einen großen Einfluss darauf, wie der JGA letztendlich sein wird. Grundsätzlich lassen sich die Möglichkeiten bezüglich des Ortes in drei Gruppen unterteilen:
Der Heimatort
Veranstaltet ihr den Junggesellenabschied im Wohnort des Junggesellen beziehungsweise der Junggesellin, dann ist der JGA recht einfach zu organisieren und auch relativ kostengünstig. Vor allem dann, wenn möglichst viele der Teilnehmer auch in der Nähe wohnen, können so nicht nur Hotelkosten gespart werden, sondern ihr kennt euch gut in der Gegend aus und wisst Bescheid, welche Möglichkeiten es dort gibt.
Allerdings bedarf es hier schon einiger Arbeit und Kreativität, um den JGA so zu gestalten, dass er nicht zu langweilig und unspektakulär wird und jedem lange in Erinnerung bleibt. Darum ist ein JGA in der Heimat insbesondere dann gut geeignet, wenn der Junggesellenabschied hauptsächlich aus einer alten Clique besteht, welche sich darüber freut, so wie früher als Teenies gemeinsam etwas in der alten Heimat zu erleben.
Die nächste Großstadt
Wohnt ihr in der Nähe einer total angesagten Großstadt, wie zum Beispiel Hamburg, München, Köln, Stuttgart oder Frankfurt, dann ist es eine Überlegung wert, den JGA dort zu feiern. Denn in solchen Städten wird üblicherweise für einen Junggesellenabschied einiges geboten. Da die Großstadt sich ja in eurer Nähe befindet, kommen meist nur die Zugkosten auf euch zu, ein Hotel wird in der Regel nicht benötigt.
Weiter weg
Möchtet ihr nicht im Heimatort feiern und ihr wohnt auch nicht in der Nähe einer tollen Großstadt, dann habt ihr noch eine weitere Möglichkeit – welche allerdings auch am kostspieligsten ist. So könnt ihr euch dafür entscheiden, den JGA an einem weiter entfernten Ort abzuhalten.
Dabei habt ihr nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Falls der Junggeselle oder die Junggesellin eine besondere Bindung zu einer bestimmten Stadt hat, dann könnt ihr eine Reise in diese Stadt in Betracht ziehen. Alternativ ist selbstverständlich das für Junggesellenabschiede berüchtigte Las Vegas eine Möglichkeit. Auch andere internationale Großstädte wie beispielsweise London, Paris oder New York sind Schauplatz für unvergleichliche JGAs.
Für solche Ziele müsst ihr allerdings nicht nur tiefer in die Tasche greifen, sondern sie erfordern auch einiges an organisatorischem Geschick. So müsst ihr für eine passende An- und Abreise sorgen, und euch passende Übernachtungsmöglichkeiten überlegen.
Dabei lohnt es sich sehr, Preise zu vergleichen. Beispielsweise gibt es manchmal Sparaktionen bei der Bahn. Es lohnt sich aber auch, zu überlegen, ob alternativ eine Anreise mit dem Pkw billiger und einfacher ist. Diese Überlegungen machen natürlich nur Sinn, wenn ihr eine inländische Stadt gewählt habt. Ansonsten heißt es nun Flüge vergleichen.
Als Alternative zur Hotelübernachtung könnt ihr ja mal bei allen Teilnehmern nachfragen, ob sie vielleicht Freunde oder Verwandte in der jeweiligen Stadt haben. Vielleicht ergeben sich so mehrere kostenlose Schlafmöglichkeiten und ihr könnt euch die teure Hotelübernachtung sparen.
Junggesellenabschied planen: Die Kosten
Grundsätzlich gilt bei Junggesellenabschieden: Zwar kümmert sich der Trauzeuge beziehungsweise die Trauzeugin größtenteils um die Organisation des JGAs, jedoch bleibt er oder sie selbstverständlich nicht alleine auf den Kosten sitzen. Stattdessen werden sie gleichmäßig zwischen jedem der Teilnehmer aufgeteilt.
Ein weiteres ungeschriebenes Gesetz ist, dass der Junggeselle beziehungsweise die Junggesellin nichts zahlen muss. Die Kosten werden also zu gleichen Teilen von den übrigen Teilnehmern übernommen.
Die Kosten, welche beim JGA auf euch zukommen, lassen sich nicht pauschal bestimmen. Schließlich gibt es einen riesigen Unterschied zwischen einem JGA im Heimatort und dem JGA, der mit einem Trip nach Las Vegas verbunden wird.
Es ist also wichtig, bei der Bestimmung des Ortes auf die finanzielle Situation aller Teilnehmer zu achten. Denn vermutlich freut sich der Junggeselle beziehungsweise die Junggesellin mehr über einen kleineren, unspektakuläreren JGA, an welchem alle Freunde dabei sein können, als über einen besonderen JGA mit nur wenigen Teilnehmern, weil sich der Rest die Kosten einfach nicht leisten konnte und abgesprungen ist.
Grundsätzlich gilt aber: Je früher ihr Transportmittel, Hotels und Aktivitäten bucht, desto günstiger sind sie in der Regel auch. Darum ist es wichtig, dass ihr euch an den Zeitplan haltet und möglichst früh mit der Planung beginnt.
Meist ist es am besten, kostenpflichtige Buchungen zusammen als Gruppe zu bestellen. Selbstverständlich verlangt aber niemand von dir, dass du für hohe Kosten in Vorleistung gehst. Informiere stattdessen alle Teilnehmer rechtzeitig darüber und bitte sie, das Geld zeitnah zu überweisen. Am besten geeignet ist hierbei eine Online-Sammelkasse, wie zum Beispiel der Paypal Moneypool.
Dadurch kannst du vermeiden, sehr viel von deinem eigenen Geld auszugeben und dann ewig einzelnen Teilnehmern hinterherrennen zu müssen, bis sie endlich zahlen. Denn bei der Online-Sammelkasse gilt: Überweist ein Teilnehmer nach mehrmaligem Erinnern und Auffordern ohne gute Gründe nicht rechtzeitig, dann ist er eben beim JGA nicht dabei oder muss sich selbst um seine Buchung kümmern.
Außerdem ist es wichtig, dass ihr klärt, wie ihr es handhabt, wenn eine Person kurzfristig doch nicht beim JGA teilnehmen kann. Denn bucht ihr als Gruppe, ist es in den meisten Fällen nicht möglich, einzelne Teilnehmer zu stornieren. Selbstverständlich solltest dann nicht du auf den Kosten sitzen bleiben, sondern die Person, welche nicht erscheinen kann.
Damit ihr nun aber dennoch eine grobe Vorstellung von den Kosten bekommt, haben wir einige Punkte, welche typisch für Junggesellenabschiede sind, aufgelistet. Hotelübernachtungen und Anreisekosten haben wir hierbei außen vor gelassen.
• Für verschiedenste Aktivitäten, welche typisch für einen JGA sind, könnt ihr mit Kosten von circa 100 bis 250 Euro pro Person rechnen. Falls ihr allerdings zum Beispiel nur gemütlich an einem See grillen möchtet, dann liegen die Kosten bei lediglich circa 20 Euro pro Person.
• Für viele obligatorisch sind zudem JGA T-Shirts und Accessoires. Hier liegen die Kosten bei circa 15 bis 25 Euro pro Person.
• Falls der Junggeselle oder die Junggesellin in ein spezielles Kostüm gesteckt werden soll, kommen nochmal Kosten von circa 30 bis 60 Euro auf euch zu – selbstverständlich dann nochmal durch die Teilnehmerzahl geteilt.
Junggesellenabschied planen: Welche Aktivitäten sollten wir machen?
Mit das Wichtigste eines JGAs sind selbstverständlich die Aktivitäten, welche geplant sind. Denn nichts ist langweiliger als ein Junggesellenabschied, welcher vielleicht sogar in eine besondere Stadt geht, dort dann aber niemand der Beteiligten eine Idee hat, was ihr nun machen könntet.
Darum ist es wichtig, den JGA bereits im Vorfeld zu planen, damit zum einen keine Langeweile aufkommt, und zum anderen auch möglichst alle Teilnehmer etwas davon haben – allen voran natürlich der Junggeselle beziehungsweise die Junggesellin.
Bei den Aktivitäten gibt es nahezu eine unbegrenzte Auswahl an Möglichkeiten, weshalb sicherlich auch für euren JGA und für eure zukünftige Braut oder euren zukünftigen Bräutigam das Passende dabei sein wird. Damit ihr eine Idee davon bekommt, was alles so möglich ist, haben wir euch hier einige Beispiele aufgeführt.
Der Klassiker unter den Accessoires des Junggesellinnenabschieds ist der Bauchladen. Sicherlich hast auch du schon mal eine Gruppe von Frauen, bei welcher die zukünftige Braut einen Bauchladen umgeschnallt hatte, gesehen. Ziel dabei ist, dass die Braut möglichst viele Artikel ihres Bauchladens an die Passanten verkauft, und so Geld für den JGA einzunehmen – beispielsweise, um danach in einer Bar eine Runde auszugeben.
Beim Junggesellenabschied der Männer geht es nicht selten in einen Stripclub. Wenn ihr den JGA lieber Zuhause feiern möchtet, könnt ihr selbstverständlich auch eine Stripperin buchen, die dem Junggesellen dort einen Besuch abstattet.
Ein toller Ausflug für die ganze Gruppe ist auch in eine Paintball Arena oder in eine Lasertag Halle. Dort können sich alle so richtig austoben und der Spaß kommt hier sicherlich nicht zu kurz. Alternativ sind auch Escape Rooms sehr angesagt.
Ist die Junggesellin vielleicht eine echte Tanzmaus? Dann lasst sie doch mal eine Runde Pole Dance hinlegen. Dabei kann es helfen, wenn ihr davor schon einige Kurze getrunken habt ;). Auch Karaoke auf der Bühne eurer Lieblingskneipe ist eine tolle Möglichkeit, um sich am JGA standesgemäß ein wenig zu blamieren.
Grundsätzlich ist es immer gut, bei der Wahl der Aktivitäten auf die Vorlieben des Junggesellen oder der Junggesellin einzugehen. Träumt er oder sie beispielsweise schon immer davon, berühmt zu werden, dann kommt auch eine Fahrt in einer Stretch-Limousine inklusive reichlich Champagner zum Anstoßen infrage.
Doch es muss nicht immer der spektakuläre JGA sein. Vielleicht freut sich die zukünftige Braut zum Beispiel viel mehr darüber, wenn sie mit ihren Freundinnen einen entspannten Tag im Spa verbringen kann. Auch gegen einen gemütlichen DVD Abend Zuhause spricht nichts.
Schließlich geht es einzig und allein darum, die Junggesellin oder den Junggesellen entsprechend den persönlichen Vorlieben und Wünschen aus dem Junggesellenleben zu verabschieden. Wichtig ist nur, dass sich der Abend von einem normalen Männer- beziehungsweise Mädelsabend unterscheidet.
Doch genauso wie ihr die Vorlieben berücksichtigen könnt, könnt ihr ihn oder sie auch ein wenig ärgern und genau das nehmen, von dem ihr wisst, dass er oder sie es gar nicht mag. Dabei solltet ihr euch allerdings immer in einem gewissen Rahmen bewegen, schließlich soll die zukünftige Braut beziehungsweise der zukünftige Bräutigam hauptsächlich Spaß an ihrem oder seinem JGA haben, und sich nicht zu sehr quälen müssen. Denn sonst behält sie oder er diesen besonderen Tag vielleicht nicht als positiv in Erinnerung – und das ist natürlich nichts das Ziel der Sache.
Ist er oder sie zum Beispiel sehr schüchtern und hatte bereits in der Schulzeit mit Referaten seine oder ihre Probleme, solltet ihr keine Aufgabe auswählen, bei welcher vor vielen Menschen gesprochen werden muss. Das heißt aber nicht, dass ihr gar keine Aktivität auswählen dürft, welche dem Junggesellen beziehungsweise der Junggesellin zumindest ein wenig schwerfällt – schließlich werdet ihr euch dabei schlapplachen ;).
Organisiert ihr zum Beispiel den Junggesellinnenabschied für eine kleine Schickimickimaus, dann legt doch einen Abstecher zu einem Bauernhof ein und lasst sie dort richtig schön im Dreck rumwühlen. Oder aber der absolute Tanzmuffel bekommt in einer Disko die Aufgabe, eine gewisse Anzahl an Frauen zum Tanzen aufzufordern.
Da es so viele verschiedene Möglichkeiten für Aktivitäten gibt, fällt es oftmals nicht leicht, die Richtigen auszuwählen. Selbstverständlich musst du auch nicht alles alleine entscheiden. Überlege dir stattdessen am besten einige mögliche Ideen, und lasse dann die Gruppe abstimmen. Dadurch umgehst du auch die unangenehme Situation, dass sich einzelne Teilnehmer am Ende über Aktivitäten bei dir beschweren – schließlich war es eine Gruppenentscheidung.
Junggesellenabschied planen: Das richtige Outfit
Woran erkennst du, wenn du in der Stadt eine Gruppe von Männern oder Frauen siehst, dass es sich um einen Junggesellenabschied handelt? Häufig vermutlich daran, dass sie ziemlich betrunken und ausgelassen sind, doch es gibt noch ein viel wichtigeres Erkennungsmerkmal: Die Outfits.
Dabei habt ihr die Aufgabe, die zukünftige Braut beziehungsweise den zukünftigen Bräutigam einzukleiden. Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Passend für Frau wie auch Mann sind zum Beispiel ein Brautschleier, ein rosa Tutu, ein pinkes T-Shirt oder ein flauschiges Häschenkostüm. Der Junggeselle kann aber auch einfach in Frauenkleidung gesteckt werden.
Beachtet allerdings, dass es bei manchen Lokalitäten einen Dresscode gibt, wodurch ihr gegebenenfalls nicht überall hineingelassen werdet. So ist beispielsweise Actionsport eher nicht in einem Ganzkörperkostüm möglich, und auch die Türsteher von Clubs oder Bars werden euch nicht hineinlassen, wenn der Junggeselle beziehungsweise die Junggesellin zu extravagant gekleidet ist.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass ihr ihn oder sie deswegen nicht in derartige Kleidung stecken könnt. Nehmt einfach Wäsche zum Wechseln mit, damit er oder sie sich gegebenenfalls schnell umziehen kann.
Auch ihr als JGA-Team solltet passend gekleidet sein. Dabei ist ein Einheitslook besonders beliebt und angebracht. Bestenfalls stimmt ihr diesen auf das Outfit vom Junggesellen oder der Junggesellin ab – entweder in Bezug auf die Farbe, oder auf das Motto.
So gibt es einige Mottos, welche sich recht leicht für das JGA Outfit verwenden lassen. Dazu gehören zum Beispiel Fußball & Hangover, Geschlechtertausch, Germany’s next Topmodel und Superhelden. Dabei könnt auch ihr euch passend zum Motto verkleiden.
Sehr beliebt ist es auch, für jeden der Teilnehmer ein T-Shirt mit einem passenden Spruch bedrucken zu lassen. So seht ihr schön einheitlich aus und man erkennt sofort, dass es sich um einen JGA handelt.
Ist der JGA an sich aber bereits teuer genug und ihr möchtet nicht für eure Kleidung noch zusätzliches Geld ausgeben, dann könnt ihr euch als Outfit auch einfach für Kleidung entscheiden, die sowieso ein jeder im Schrank hat. Bei den Männern können dies zum Beispiel ein weißes Hemd und eine schwarze Hose sein.
Für die Mädels passen Röcke und High Heels immer gut. Doch auch hier gilt: bedenkt immer auch das, was ihr am JGA vorhabt. Soll es beispielsweise stundenlang durch die Stadt gehen, werdet ihr die High Heels schon sehr bald bereuen.
Der Plan B
Damit beim Junggesellenabschied wirklich nichts schiefgehen kann, solltest du dich im Vorfeld auf alle Eventualitäten vorbereiten und einen Plan B parat haben. Dazu gehört zum Beispiel:
• Was machen wir, wenn am Tag des Junggesellenabschieds schlechtes Wetter herrscht?
• Welche Alternativen gibt es, falls eine Reservierung schiefgeht?
• Was ist, wenn kurzfristig einige Teilnehmer absagen? Oder, wenn einige einfach noch Freunde mitbringen?
• Was machen wir, falls der Zug ausfällt oder es auf der Autobahn eine Vollsperrung gibt?
Da es auf Junggesellenabschieden meist feucht-fröhlich zugeht, besteht die Gefahr, dass ihr nach einigen Stunden bei derartigen Problemen keine klaren Entscheidungen mehr treffen könnt. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, dass sich zumindest einer aus der Gruppe ein wenig zurückhält, um sich zur Not um die Durchführung eines Plan Bs kümmern zu können.
Auch ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer des JGAs bereits im Voraus über den Plan B informiert wird. So ersparst du dir nervige Diskussionen am Tag des Junggesellenabschieds.
Junggesellenabschied planen: Die Packliste
Am Tag des Junggesellenabschieds ist es wichtig, dass ihr für alles ausgerüstet seid und nichts wichtiges Zuhause vergesst. Darum haben wir euch eine kleine Packliste zusammengestellt, mit den Dingen, die bei einem JGA üblicherweise nicht fehlen dürfen:
• Handy beziehungsweise Fotoapparat mit vollem Akku und ausreichendem Speicher – schließlich darf ein Fotoshooting als Erinnerung an den JGA nicht fehlen.
• Kleidung passend zum Wetter beziehungsweise zur Wettervorhersage. Also zum Beispiel warme Jacke, Regenschirm oder Regenjacke und Mütze beziehungsweise Käppi und Sonnencreme.
• Alle Tickets zu gebuchten Veranstaltungen beziehungsweise für Transportmittel
• Getränke und Snacks für unterwegs
• Die Telefonnummern und Adressen der Lokalitäten
• Entweder Stadtplan oder eine Navigationsapp auf dem Handy
Junggesellenabschied planen: Die Nachbereitung
Auch nach dem JGA solltest du noch ein wenig Zeit investieren und dich um die Nachbereitung kümmern. Lass dir dazu am besten von allen Teilnehmern die gemachten Fotos schicken und wähle die besten davon aus.
Organisiere dann eine Weile nach dem Junggesellenabschied ein Treffen mit allen Teilnehmern, zum Beispiel einen Monat nach dem JGA – auf jeden Fall aber nach der Hochzeit. Verbringt dazu zusammen einen gemütlichen Abend, an dem ihr die Fotos und Videos des JGAs anschaut und gemeinsam über die lustigen Erlebnisse des Junggesellenabschieds lacht.
Junggesellenabschied planen: Die Checkliste
Damit beim Junggesellenabschied wirklich nichts schiefgehen kann, haben wir hier in der Checkliste nochmal das Wichtigste für euch zusammengefasst:
1. Fange spätestens drei Monate vor dem JGA mit der Planung an.
2. Entscheidet euch gerne für lustige Aufgaben, der Junggeselle beziehungsweise die Junggesellin kann ruhig ein wenig leiden müssen. Doch ihr solltet es nicht übertreiben, schließlich geht es beim JGA hauptsächlich darum, dass die Hauptperson Spaß hat.
3. Entscheidet euch beim JGA gerne für eine besondere Aktivität. Schließlich soll dieser Tag allen Beteiligten lange Zeit in positiver Erinnerung bleiben.
4. Achtet darauf, dass die Kosten nicht das Budget der Teilnehmer übersteigen. Denn der tollste JGA nützt nichts, wenn alle abspringen, weil sie sich die Kosten nicht leisten können.
5. Denkt unbedingt daran, die Dinge, die ihr machen möchtet, rechtzeitig zu reservieren. Denn ohne Reservierungen riskiert ihr, beim JGA nicht reingelassen zu werden.
6. Vergesst nicht, einen Plan B vorzubereiten, falls etwas schiefgehen sollte beziehungsweise das Wetter nicht mitspielt.
Das solltet ihr außerdem noch beachten
Ihr solltet euch alle vor Augen führen, dass die Junggesellin beziehungsweise der Junggeselle an ihrem oder seinem großen Tag unbedingt der Mittelpunkt der Gruppe sein sollte. Gebt euch Mühe, sie oder ihn dies den ganzen Tag über spüren zu lassen.
Falls es unter den Teilnehmern Streitigkeiten gibt, dann räumt sie an diesem Tag beiseite. Zickereien können sehr schnell die Stimmung verderben und haben auf dem Junggesellenabschied nichts zu suchen.
Auch Sätze wie “Da hab ich aber keine Lust drauf” oder “Ich bin jetzt irgendwie müde, ich glaub ich mach mich mal auf den Heimweg” sollten hinuntergeschluckt werden. An dem Tag wird gemacht, was die Junggesellin beziehungsweise den Junggesellen glücklich macht – also Augen zu und durch!
Außerdem solltet ihr nicht den Fehler begehen, einfach blind einen Platz in einem unbekannten Restaurant oder einer Bar beziehungsweise einem Club zu reservieren. Denn Sachen wie ein überteuertes Restaurant mit schlechtem Essen, ein total überfüllter Club oder eine Bar mit Gästen, welche absolut nicht eurem Geschmack entsprechen, können schnell die Stimmung vermiesen. Besuche also unbedingt eine Lokalität, falls du sie noch nicht kennst, erstmal, bevor du dort reservierst und verlasse dich nicht blind auf Empfehlungen.
Beherzigst du diese Tipps und Hinweise aus diesem Beitrag, dann steht einem legendären JGA nichts mehr im Weg :).